Samstag, 6. Juni 2009

Leipsch

Nach einigen Verzögerungen bin ich am Donnerstag jetzt doch, mehr oder weniger spontan, losgefahren. Der Plan: mit einem Minimum an Budget möglichst weit kommen. Dabei trifft es sich ganz gut, das ich als Skateboarder und zugleich Internetsuchti den einen oder anderen übers Netz kennengelernt habe und die meisten, wie ich ja auch selbst, es als ehrvolle Aufgabe sehen, Fremde aus anderen Städten aufzunehmen und ihnen die Stadt zu zeigen. Nur der Weg in diese Städte ist meistens ein ziemlich budgetminimierendes Phänomen, wenn man es nicht besser weiß. Denn auch in diesem Fall kann man, wenn man das gewisse know-how und die erforderliche Geduld besitzt, sich an die Solidarität der Mitmenschen wenden.
Bis jetzt ist mein Plan eigentlich ganz gut aufgegangen. Gerade mal eine halbe Stunde hab ich an der Autobahnabfahrt mit meinem selbstgebastelten L gewartet, bis mich ein junger Mann aus Erfurt mitgenommen hat. Die Mitfahrgelegenheit war für meine Bedürfnisse fast perfekt. Ein bisschen smalltalk, keine aufgezwängten Diskussionen über meine Weltanschauung und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca 170km/h und schon war die Fahrt vorbei. allerdings musste Markus, der solidarische Mensch, der mich mitgenommen hatte, weiter nach Erfurt und setzte mich ca 20km vor Leipzig an einer Autobahnraststätte ab. Die 2-3 Menschen, die noch auf der Raststätte waren, mussten natürlich nicht nach Leipzig und so machte ich mich auf den Weg, die Landstraße richtung Leipsch mit Skateboard runterzufahren. Nach ein paar Ortschaften und einem weiteren solidarfall von Mensch, der mich aber nur knappe 700m weit mitnehmen konnte, kam ich in einem Ortsteil von Leipzig an, der zu vergleichen mit Zepernick vor Berlin ist. wenigstens fuhren hier Straßenbahnen und mit den Erfahrungen mit der Hamburger Hochbahn im Hinterkopf kaufte ich mir ein Ticket und fuhr in die Innenstadt zum bekanntesten Spot am Stadion, wo ich mich dann auch mit Andreas und Malte getroffen habe. Ich wohne gerade in einer WG von 5 Leuten, wobei ich vorher nur Andreas kannte, was aber auch nicht unbedingt ein Problem ist. Bei einer Wohnungsbesichtigung nannte irgendein Heini die WG, die übrigens "Stauffe" heißt, "romantisch-abgefucked-mediteran". Ich würde die Behausung warscheinlich weniger Neudeutsch beschreiben, aber im Grunde ist das, bis auf das mediterane, gar nicht so weit hergeholt. Es ist eine Mischung aus renovierbedürftiger Wohnung, aber liebevoller Einrichtung und einem Haufen junger Leute, die absolut keinen Stress versprühen. Ein bisschen das WG-Cliché aus den 70er/80ern erfüllt, ohne es erfüllen zu wollen. Mir geht es hier jedenfalls prächtig. Nur die Erkenntnis, dass Bier ein ebenfalls sehr budgetminimierendes Phänomen ist, könnte mich etwas aus dem konzept bringen. Aber auch das sollte kein unüberwindbares Hindernis sein. ich werde dann berichten. bis dahin...cheers

Montag, 1. Juni 2009

scheeen

gerade mal eben 2 bilder gefunden, die hier noch nicht zu sehen waren und da ich ja wirklich so ziemlich jeden scheiß hier hochlade, muss das jetzt auch noch.


mehnerli 5050 back in the days mit super lichtbedingungen. snowboarden in berlin macht tierischen spaß...



ultra spannendes "ich-muss-mal-schnell-noch-den-film-vollkriegen"-foto